Linde MH stellt neue Elektrostapler vor und erweitert sein Portfolio
Die neuen E-Stapler mit bis zu 2,0 Tonnen Tragfähigkeit bieten deutlich verbesserte Ergonomie und ein Plus an Performance. Dafür sorgen nicht zuletzt die Modelle mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie.
Drei- und Vierrad-Elektrostapler im Traglastbereich bis zwei Tonnen bilden das größte Marktsegment unter allen Flurförderzeugklassen. Sie sind gleichermaßen unersetzliche Helfer in Getränkemärkten, Distributionszentren sowie der Lebensmittelproduktion, aber auch im Baustoffhandel, in Metallbetrieben sowie der chemischen Fertigung oder im Bereich der Papierherstellung und Holzbearbeitung. Ihr Einsatzspektrum reicht von wenigen Fahraufträgen pro Tag bis zum anspruchsvollen Mehrschichtbetrieb mit Lasten, die dauerhaft an der Traglastgrenze liegen. In anderen Einsatzfällen bleibt den Fahrzeugen nur wenig Platz zum Manövrieren oder es herrschen herausfordernde Umgebungsbedingungen mit Hitze, Kälte, Staub und Schmutz.
Um unterschiedlichsten Kundenanforderungen gerecht zu werden, gibt es die neuen Elektro-Gegengewichtsstapler in einer nie dagewesenen Modellvielfalt: von 1,0 bis 2,0 Tonnen Tragkraft, Dreirad- und Vierradstapler mit integrierter Lithium-Ionen- oder Trogbatterie. Sie alle bieten passgenaue, wenn gewünscht höchste Leistung und einen ergonomischen Arbeitsplatz. „Linde MH setzt einmal mehr die Benchmark in diesem so wichtigen Staplersegment. Dank neuer Technologien und optimierter Fahrzeugkonstruktion werden die Wünsche unserer Kunden nach leistungsstarken, energieeffizienten, komfortablen und sicheren Fahrzeugen noch besser erfüllt“, sagte Torsten Rochelmeyer, Senior Director Strategy & Solution Portfolio bei Linde Material Handling, im Rahmen der Produktvorstellung.
Zwei verschiedene Varianten: Linde Xi und Linde E
Für höchste Performance und ein erweitertes Einsatzspektrum sorgen insgesamt 12 neue Linde Xi-Modelle im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Weitere 14 Varianten bringen die bisherigen Standard-Elektrostapler Linde E14 bis E20 mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,0 Tonnen und Trogbatterie auf den neuesten technologischen Stand. Hier können die Betreiber nach dem „Plug & Play“-Prinzip zwischen Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien wechseln bzw. vorhandene Batterien weiter nutzen. Darüber hinaus sind die E-Modelle für den Einsatz von Brennstoffzellen ausgelegt.
Verantwortlich für den beachtlichen Effizienzschub im täglichen Einsatz der Modelle Linde Xi10 bis Xi20 ist die Kombination aus 90-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und Synchron-Reluktanz-Motor. Sie beschleunigen das Fahrzeug in kürzester Zeit auf 20 km/h Höchstgeschwindigkeit und ermöglichen Hub- und Senkgeschwindigkeiten, die bis zu 20 Prozent über dem Durchschnitt der Wettbewerbsfahrzeuge liegen. Ein entsprechendes Thermo-Management sorgt dafür, dass die volle Motorleistung durchgängig auch unter hoher Belastung und im Dauereinsatz abgerufen werden kann. „Hinsichtlich der Performance legen die neuen Stapler die Messlatte ein deutliches Stück nach oben – auch gegenüber dem Wettbewerbsumfeld“, unterstreicht Torsten Rochelmeyer. Bei den Modellen Linde E14 bis E20 setzt Linde MH auf die bewährte 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterietechnik und wartungsfreie Asynchronmotoren und erreicht damit ebenfalls ein hohes Leistungsniveau.
Der Fahrer im Fokus: Bedienkomfort schafft attraktiven Arbeitsplatz
„Freie Stellen in Logistik und Lager sind immer schwerer zu besetzen“, beschreibt Portfolio-Manager Rochelmeyer den sich weiter verschärfenden Personalmangel in diesem Bereich. „Die neuen Linde-Elektrostapler spielen den Personalverantwortlichen im Kampf um Arbeitskräfte somit perfekt in die Karten. Der geräumige Arbeitsplatz hält, was er verspricht: Die Entwicklungsingenieure haben alles getan, um den Bedürfnissen der Staplerfahrer maximal gerecht zu werden und sie bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“ Besonders deutlich wird dies beim Linde Xi10 – Xi20. Die integrierte Lithium-Ionen-Batterie hat den Konstrukteuren zusätzliche Spielräume eröffnet: Die Einstiegsstufe ist deutlich größer und niedriger, der Fußraum ist rund 30 Prozent größer, als in dieser Fahrzeugklasse üblich, und bietet mehr Bewegungsspielraum.
Alle Elektrostaplerversionen haben außerdem eine größere Kopffreiheit. Torsten Rochelmeyer spricht von einem echten Raumwunder: „Selbst sehr groß gewachsene Bediener fühlen sich wohl und können entspannt arbeiten.“ Branchenweites Alleinstellungsmerkmal ist die neue Heizung. Verstellbare Düsen, die rund um den Fahrerarbeitsplatz angeordnet sind, und eine um 60 Prozent verbesserte Heizleistung gegenüber den Vorgängermodellen schaffen auch bei kalten Außentemperaturen ein wahres Wohlfühlklima in der Kabine. Herrscht hingegen große Hitze, lassen sich die Stapler optional mit einer Klimaanlage ausstatten. Ein branchenweites Novum ist die Integration ins Fahrerschutzdach.
Ein weiterer wichtiger Komfortfaktor sind die Dämpfungs- und Abkopplungskonzepte an Achsen und Hubmast. Sie reduzieren wirksam Stöße und Humanschwingungen und sorgen auf diese Weise für körperliche Entlastung und Gesunderhaltung der Fahrer. Gleichzeitig verhindern sie schnelles Ermüden. An aktuelle Interieur-Standards der Automobilindustrie erinnern das serienmäßige 3,5-Zoll-Display sowie das optionale 7-Zoll-Display. Hierüber erhält der Fahrer unterschiedlichste Informationen angezeigt. In der Liste der Zusatzausstattung findet sich ein weiteres branchenweites Alleinstellungsmerkmal: die Linde Steer Control. Wahlweise ein Mini-Wheel oder ein Joystick ersetzen das klassische Lenkrad. Der linke Arm des Staplerfahrers ruht auf einer Lehne und nur mit den Fingern und minimalen Bewegungen steuert er das Fahrzeug, was ihn zusätzlich entlastet.
Betriebliche Sicherheit wird großgeschrieben
Ebenfalls großgeschrieben wird das Thema Sicherheit. Eine wachsende Zahl an entweder serienmäßig oder optional verfügbaren Staplerfunktionen sorgt für einen hohen Schutz des Fahrers und seines Arbeitsumfelds. Serienmäßig verbaut ist der Linde Load Assist, ein Assistenzsystem, das automatisch Hub- und Neigefunktionen an Lastgewicht und Hubhöhe anpasst, um Kippunfälle zu verhindern. Ist der Stapler mit einer Kabine ausgestattet, lässt sich die elektronische Gurtschlossüberwachung mit einer Türüberwachung kombinieren. Per Softwarekonfiguration kann der Servicetechniker einstellen, ob der Gurt trotz geschlossener Türe angelegt sein muss oder es genügt, wenn der Fahrer entweder die Türe geschlossen oder den Gurt angelegt hat.
Mit dem Linde Reverse Assist Radar kommt auf Wunsch das aktuellste, nur bei Linde erhältliche Sicherheitsassistenzequipment zum Einsatz. Es erkennt sowohl bewegliche als auch statische Objekte hinter dem Stapler und bremst das Fahrzeug im Gefahrenfall sehr schnell bis zum Stillstand ab. Last, but not least zahlen die KI-basierten Sicherheitsassistenzsysteme Linde Reverse Assist Camera und Front Assist Camera auf das Ziel einer unfallfreien Logistik ein. Die ins Fahrzeugdisplay integrierten Kamerasysteme können Personen von Objekten unterscheiden und greifen im Gefahrenfall aktiv ein, indem sie die Geschwindigkeit des Staplers reduzieren.
Vernetzung als Schlüssel für weiteren Effizienzschub
Einen weiteren Beitrag zu höherer Produktivität leisten Digitalisierung und durchgängige Vernetzung. Die drahtlose Datenübertragung zwischen Fahrzeugsteuerung und Anwendungen in der Cloud auf einem datengeschützten Server ermöglichen vorausschauende Wartung ebenso wie Software-Updates over the air. Weitere Effizienzsteigerungen verspricht die Einbindung der Stapler in digitale Prozessketten mit Warehouse-Management- und Staplerleitsystemen.
(Quelle: Pressemitteilung von Linde MH)
Schlagworte
E-StaplerElektrostaplerFlurförderzeuge