Anwenderbericht
Das Projekt wird am Standort in Gelsenkirchen umsgetzt. - Bild: Junghans
17.04.2025

Jungheinrich automatisiert Lagerlogistik für bilstein group

Jungheinrich und die bilstein group haben in enger Zusammenarbeit ein Lösungskonzept erarbeitet, um die Automatisierung in der Logistik der bilstein group weiterzuentwickeln. Im Fokus steht dabei die Integration der Autonomous Mobile Robots (AMR) EAE 212a.

Phillipp Becker, Standortleiter bilstein group Gelsenkirchen, erklärt:
„Es ist der erste Einsatz von Autonomous Mobile Robots in der bilstein group und neben unseren Kommissionierrobotern ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung der Automatisierung von Prozessen.

Insbesondere Effizienzgewinne und die Möglichkeit, unsere gut ausgebildeten Staplerfahrer in komplexeren Transportaufgaben einzusetzen, haben uns motiviert, in dieses Thema einzusteigen.“

Alexander Korell, Vertrieb Mobile Robots, Jungheinrich AG, ergänzt:
„Bereits auf der LogiMAT 2024 überzeugte der ausgestellte AMR die bilstein group, sodass die Planung zur Implementierung einer EAE 212a Flotte beginnen konnte.

Das anschließende Proof-of-Concept-Projekt konnte im September 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme der Anlage am Standort Gelsenkirchen ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.“

Transportdistanz über 220 Meter

Im ersten Schritt werden die zum Einsatz kommenden EAE 212a Paletten über eine Distanz von 220 Metern in die Bereitstellungsflächen des Warenausgangs transportieren.

Das individuell für den Prozess aufgesetzte Logistics Interface von Jungheinrich übernimmt die Verwaltung der Transportaufträge und bildet die Schnittstelle zum Warehouse Management System (WMS) des Kunden.

Vom WMS erhält das Mobile-Robot-System eindeutige Transportaufträge, die nach dem Prinzip der Minimierung des Leerfahrtenanteils abgearbeitet werden. Das WMS verwaltet dabei die Belegung der Aufnahme- und Abgabeplätze.

Geschwindigkeiten von bis zu 6 km/h

Der EAE 212a ist ausgelegt für die Automatisierung von Niederhubeinsätzen und somit perfekt für die Ver- und Entsorgung von Wareneingangs- und Warenausgangsspuren geeignet. Durch sein Jungheinrich patentiertes Chassis-Design ist es mit nur 790 mm schmaler als eine Europalette.

Dies ermöglicht einen wendigen und agilen Boden-zu-Boden-Transport bei Geschwindigkeiten von bis zu 6 km/h. Dabei ist das Fahrzeug in der Lage, Lasten mit einem Gewicht von bis zu 1,2 t zu transportieren.

Der EAE 212a kommt bei der Navigation vollständig ohne künstliche Landmarken aus. Aufwendige Vorbereitungsmaßnahmen im Lager sind damit nicht notwendig.

(Quelle: Jungheinrich)

Schlagworte

AMRAutomatisierungKILagerlogistikLogiMATLogistikNavigationStaplerStaplerfahrerTransportTransporte

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